Neubau eines Einfamilienhauses in Berlin-Kladow. Das Baugrundstück war ursprünglich mit einem Siedlungshaus aus den 70er Jahren bebaut. Auf dem Grundstück gilt bis heute die Baunutzungsverordnung von 1968, was auch dazu führte, dass die Familie ihren ursprünglichen Traum eines einfachen Wohnkubus nicht realisieren konnte. Die städtebaulichen Vorgaben bezüglich des Nutzungsmaßes standen dieser Idee ebenso entgegen wie die Dachgeschossdefinition aus den 60er Jahren. Somit musste das Gebäude völlig neu gedacht werden, um die Wünsche der Bauherren mit den Vorgaben möglichst in Deckung zu bekommen. Entstanden ist ein Wohnhaus, das die Asymmetrie der Dächer der alten Siedlungshäuser aufnimmt, dabei aber die Möglichkeiten der Baunutzungsverordnung aus 1968 bzgl. der Nutzungsberechnung weit ausnutzt. Am Ende konnte ein Haus entworfen werden, das den ästhetischen Ansprüchen der Bauherren trotz Dachform entsprach und effektiv gut 60% mehr an Wohnraum zur Verfügung stellt, als es die städtebaulichen Zahlen ursprünglich vermuten ließen.

BAUHERR: privat
KOSTEN: 560.000 EUR
ERBRACHTE LEISTUNGEN: LP 1-8
WOHN-NUTZFLÄCHE: 250 m2
BAUZEIT: März 2017-März 2019