Die innerstädtische Hochhaus-Wohnanlage aus den 50er Jahren sollte für den Eigentümer energetisch modernisiert und saniert werden. Die Hochhäuser aus Stahlbeton waren mit einer Fassadenverkleidung aus rechteckigen Betonplatten verkleidet, die zusammen mit einer 5cm starken Wärmedämmung aus Holzwolleplatten als Schalung für die Ortbetonaußenwände dienten. Die bei der Errichtung verwendeten Anker der Fassadenplatten aus Metall waren teilweise stark vom Rost befallen. Da die Fassade über diese einbetonierten Anker fest verbunden, jedoch unklar war wie viele Anker bereits verrostet waren, entschied sich die Bauherrin die Platten vollständig entfernen zu lassen. Die Holzwolleplatten mussten ebenfalls entfernt werden, da diese brandschutztechnisch problematisch waren und auf Grund der Konstruktion beim Abriss beschädigt wurden. Auch die Holz-Verbundfenster, die offensichtlich über viele Jahre nicht gepflegt und gewartet wurden, wurde im Zuge der Maßnahme ausgetauscht. Das Gebäude erhielt eine vollständige neue Außenhaut aus einem mineralischen WDVS und neuen Fenstern. Im Zuge des Austausches der Eingangsportale versetzten wir die Eingangstüren und ermöglichten so die Gestaltung einer neuen Durchwurf-Briefkastenanlage und gaben den Eingängen ein neues Gesicht. Die Penthäuser erhielten eine vollständig neue Fassade. Die ungenutzten und undichten Pools auf den Dachterrassen der Penthäuser wichen großzügigen Außenflächen mit ebenen Austritten.

 

BAUHERR: shore capital
KOSTEN: 2.500.000 EUR
ERBRACHTE LEISTUNGEN: LP 5-8
BAUZEIT: Oktober 2012-Dezember 2014