Das Gebäude in Berlin-Lichtenberg hatte bereist verschiedenste Nutzungen beherbergt und stellte sich zum Projektbeginn als vernachlässigte baufällige leere Hülle da. Der vorherige Besitzer hatte hier bereits eine Umnutzung begonnen, war aber nach der Entkernung bereits insolvent. Das Gebäude wurde vor der Wende von der Stadt Berlin als Jugendfreizeitzentrum verwendet. Anschließend befand sich kurzzeitig eine Tankstelle auf dem Gelände. Nun sollte das Gebäude mit seinen 18m Tiefe und zwei Geschossen in eine Wohnnutzung überführt werden. Die enorme Tiefe des Gebäudes und das Problem, dass nur an den Enden Treppenhäuser vorhanden waren, stellten eine Herausforderung bei der Entwicklung von belichteten bewohnbaren Grundrissen da. Daher entschied ich die Anlage in eine zweihüftige reihenhausartige Maisonettenanlage umzuplanen. Es wurden 12 kleine 2-geschossige separat erschlossene Maisonetten mit eigenem Garten geplant. So konnten die Sanitärkerne in die dunkle Mittelzone gelegt werden und das Problem der fehlenden Erschließung des Gebäudes wurde ebenfalls gelöst. Weiterhin konnte das große Grundstück für die zukünftigen Mieter durch die Schaffung von privaten Gärten nutzbar gemacht werden. Jeder Mieter bekam eine eigene Hausnummer und einen eigenen Zugang. Das Gefühl des Wohnens im Reihenhaus mit Garten stellt die große Qualität dieses Wohnprojekts dar.

 

BAUHERR: privat
KOSTEN: 950.000 EUR
WOHN-NUTZFLÄCHE: 800 m2
ERBRACHTE LEISTUNGEN: LP 1-8
BAUZEIT: Februar 2013-März 2014